Ein Tag auf See–Whitsunday Island

Am Abend haben wir uns mit den anderen Passagieren angefreundet, und noch ein paar neue Kartenspiele gelernt.

Nach einer doch ziemlich unruhigen Nacht - das Schiff hat geschaukelt, außerdem war die Schlafkoje ein bißchen ungewohnt -  gibt’s in der Früh einen kurzen Spaziergang durch den Australischen Busch, um dann bei einem traumhaften Strand 2 Stunden zu verbringen.

DSCN3123 Links: da sind wir gerade mit unserer Truppe beim Besiedeln des Strandes.




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DSCN3148 Unser Strand von oben. Leider muss man mit Quallen rechnen, deshalb gehen wir nicht baden. (Eine recht gemeine Art von Qualle: bei einer Berührung tut einem die Haut bis zu einem 1/2 Jahr später auch noch weh, wenn Wasser drauf kommt) Die unterschiedlichen Farben des Wassers kommt nicht nur von den Wolken, da mündet ein Fluss im Meer und der ist für die vielen Türkis und Blautöne verantworltich.. DSCN3153

Noch am Vormittag sind wir wieder zurück am Boot und fahren zu ein paar Korallenriffen. Nach einem Mittagessen (unerwartet lecker!) dürfen wir wieder beim Segeln helfen. Diesmal nicht nur als Ballast, damit das Boot nicht umfällt, sondern, auch beim Segel setzen:

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Und auch diesmal sehen wir einen kleinen, rumspringenden Babywal. Leider ist er aber diesmal weiter entfernt, und es gibt keine schönen Fotos davon. Aber wir konnten diesmal einen australischen Adler fotografieren. Unser Skipper füttert ihn mit Würstel:

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Danach wird geschnorchelt und getaucht. Die Korallenriffe sind direkt unter der Wasseroberfläche und sind ganz anders als erwartet. (Wir haben schon mal auf den Malediven geschnorchelt). Diesmal sind sie bunt, und leuchten sogar unter Wasser. Neben tausenden Korallen, gibts mindestens ebenso viele Fische. Michi findet sogar eine Schildkröte. Wir müssen aber einen Ganzkörper-Neopren tragen, zum Schutz vor Quallen und Kälte. Trotzdem gibts unter den 20 Passagieren 3 Verletzte: sie haben sich an den spitzen Korallen geschnitten. Das ist gleich doppelt blöd: 1. die Korallen können giftige Substanzen enthalten, und alle müssen ihre Wunden gleich ordentlich mit Jod auswaschen. 2. die Korallen gehen davon auch ein. Mhm, da muss man sich nicht wundern, wenn’s immer weniger Riffe gibt…

Dann geht’s weiter zu einer einsamen Insel, bei der wir auch die Nacht verbringen werden. Bei einem Snack schauen wir uns den Sonnenuntergang an.

DSCN3213 Links: die British Defender, das war unser Schiff.




Rechts: wir sind doch nicht ganz allein auf unserer Insel..
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DSCN3212 Wir blödeln ein bißchen am Strand rum … DSCN3251
DSCN3254 Solche Korallenreste findet man dauernd. DSCN3204

Vor dem Abendessen (gefuttert haben wir echt genug!) erzählt uns Dan noch ein bisschen etwas über die Aborigines und über das Great Barriere Reef. Mhm – eine recht entspannte Einstellung der Australier:
“Ja, das Riff verschwindet durch die Erderwärmung, aber es werden schon andere Tier- und Pflanzenarten kommen und wieder das Riff besiedeln. Wir Menschen, sind zwar schuld am Global Warming, aber das ist der Lauf der Natur. Wir sind ja auch nur Tiere und brauchen eben Platz – ist nur natürlich”.
Mich ärgert zwar die Einstellung, aber ich fang jetzt nicht zum diskutieren an.

Nach dem Abendessen gibts wieder ein paar Spiele – diesmal ohne Karten:

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