White Island

Gestern haben wir uns für eine Tour nach White Island angemeldet. Das ist der aktivste Vulkan auf Neuseeland ca. 50km vor der Küste auf einer kleinen Insel. Leider finden diese Touren nicht bei jedem Wetter statt. Wenn bei der Insel zu starker Seegang ist, kann man nicht anlegen und wenn es regnet, dann nimmt der Regen die aufsteigenden Gase aus dem Vulkan wieder mit runter auf die Insel und die Tour findet auch nicht statt. Gestern um 19:00 Uhr hat der Veranstalter uns angerufen und gemeint, sie wissen es noch nicht, sie melden sich um 8 Uhr früh. Dann hats die ganze Nacht durchgeregnet. Wir haben uns schon mit einem Tag schlafen, lesen und Wäsche waschen angefreundet und um 8:15 Uhr haben sie dann doch nochmal angerufen und gesagt, dass die Tour stattfindet.

Wir waren dann also so um 9:00 Uhr wie ausgemacht beim Veranstalter. Um 9:30 Uhr sollte es losgehen. Sonst war nur ein anderes Pärchen da, also dürfte es eine nette kleine Tour werden. Als wir dann aber um 9:45 Uhr endlich losgefahren sind, waren es doch so 23 Leute.

Die Fahrt zur Insel dauerte 80 Minuten. Der Seegang war für zwei Leute zu viel, die wurden mit Speibsackerln versorgt.

	Wir gehen mit einem kleinen Schlauchboot an Land. Beim Aussteigen mußte man ein bissl klettern. Deshalb darf der Seegang nicht zu stark sein.
	Obwohl in der Bucht eigentlich auch schöner Sandstrand ist, aber da machen sich die Leute die Füße naß und das geht ja nicht. Auf der Insel ist Helmpflicht und eine Gasmaske kriegen wir auch - für die, denen der Geruch zu unangenehm ist.
	Immer schön am Weg bleiben damit wir in keine heißen Löcher reinfallen. Ich hätte ein Video machen sollen. Auf dem Foto sieht man leider nicht, wie viel Dampf da in welcher Geschwindigkeit rausgekommen ist. Und wir waren nur wenige Meter entfernt.
	Hier ist eine sehr gelbe Schwefelquelle. Vom Hauptkrater sieht man leider nicht viel. Der ist irgendwo unter dem Dampf. Wir sehen keine Lava, nur wieder einen dampfenden See.
	Am Weg zurück wirds wieder bunt. Und auch die altbekannten Mudpools gibts hier wieder.
	Vero hat einen Schwefelstein der wunderbar zu ihrer Jacke und dem Helm paßt. Die ausgeworfenen Lavasteine kann sogar ich heben.
	Vor 100 Jahren hat sich jemand gedacht, sie bauen dort eine Fabrik für Schwefelabbau. Die Firma ist pleite gegangen aber ein paar Überreste der Fabrik sind noch hier. Noch ein Blick zurück zur Insel bei der Rückfahrt.

Am Abend waren wir dann noch in einem Lokal am Hafen essen. Wie jedes Hafenlokal hatte es hauptsächlich Fisch. Ausgezeichnet wurde das Lokal aber für seine Rind- und Lammgerichte. Wir haben trotzdem den Fisch probiert und waren sehr zufrieden.