Polynesian Spa und Wai-O-Tapu

In diesem Motel ist leider kein Frühstück dabei. Wir haben uns gestern Früchte gekauft und unser Frühstück ist daher seeehr gesund.

Bananen, gelbe Kiwis und Tomarillos. Letztere hab ich einfach ausprobieren müssen weil ich die nicht gekannt hab. Es war aber eher ein Paradeiser mit harter Schale – also zum Frühstück ein einmaliges Erlebnis. Der grüne Saft hat ausgeschaut wie aus einem Moorbad. Das wär bei dieser Umgebung nicht so unwahrscheinlich, es war aber doch nur ein Fruchtsaft aus Äpfel, Orangen, Kiwis usw. und hat ganz gut geschmeckt.

Ich bin verschnupft. Und was macht man in dem Fall? Inhalieren! Also schmeißen wir uns am Vormittag mal ins Polynesian Spa. Das ist laut Conde Nast Traveller eines der World Top 10 Spas. Die waren anscheinend noch nie in einer österreichischen Therme, denn die sind allesamt besser. Nein, es war schon recht nett dort. Nach einem zweiten Frühstück im zugehörigen Cafe gingen wir ins “Adult Pools & Priest Spa”. Dort gabs 7 verschiedene Becken mit Wassertemperaturen zwischen 38 und 42 Grad (wir waren “nur” im 41°C heißen und das war schon fast zu viel). Nur eines der Becken war tief genug dass man drin stehen konnte (und mir das Wasser bis zum Hals ging). Der Rest war eher zum Sitzen bzw. Liegen gedacht. Das Problem war nur: das war alles draußen. Es gab ein paar Tische und Sesseln, aber keine Liegen. Auch Ruheräume haben gefehlt. So konnte man sich nach einem Badegang nur hinsetzen und wenn einem kalt wurde, ist man ins nächste Becken gegangen. In den Duschen gab es nicht mal Halterungen für Duschgel. Aber die braucht man anscheinend dort nicht. Vero hat erzählt, dass die Frauen die sich mit ihr umgezogen haben gar nicht geduscht haben.

Aber wahrscheinlich haben wir nur die falsche Variante genommen. Unsere Adult Pools haben NZ$ 21,50 gekostet und es gab dann noch “Lake Spa deluxe” um 43,00. Letzteres ist wohl unter die Top 10 der Welt gewählt worden.

Mangels Lesemöglichkeit sind wir dort halt nicht allzulang geblieben. Wir waren so um 14:30 Uhr wieder im Motel und haben uns überlegt, was wir am restlichen Nachmittag (und mit meiner Nase) noch machen könnten.

Die Wahl fiel auf das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Nur 20min südlich von Rotorua gelegen ging sich das locker aus.

Kurz vor dem eigentlichen Areal waren noch ein paar Schlammbecken wo man ohne zu zahlen hin konnte und auch spritzenden Schlamm sehen konnte.

Danach mußte man wieder zahlen. Man hat aber auch einiges gesehen.

Gelbes Wasser	Gelben Schlamm	und gelbe Felsen

 

	Aber es gab das alles auch in rostbraun. Davon war sogar genug da um die umliegenden Pflanzen einzufärben.
	Teilweise führten die Wege sogar über die Gewässer. Nur runtersteigen durfte man nicht.
	Hier steh ich neben dem Champagne Pool. Ein Becken aus dem ständig kleine Bläschen aufsteigen. Am Boden dieses Beckens kommt das Wasser mit 230°C aus einer Quelle.
	Ich dachte NZ ist aus der Atomkraft ausgestiegen? Vor allem hier auf der Verwerfungslinie zwischen all den Vulkanen ist ein Atomkraftwerk keine gute Idee. Die Farbe des Teichs rechts war live noch viel giftiger. Das kommt auf dem Foto leider gar nicht richtig rüber.

Wir kommen gerade noch rechtzeitig vor 17:00 Uhr zum Auto zurück bevor der Parkplatz zugesperrt wird. Dafür sind wir zurück in Rotorua die ersten die Abendessen wollen. Anscheinend haben alle anderen hier regelmäßige Mittagessen. Tja, die gehen sich bei uns eigentlich nie aus. Dafür haben wir beim Italiener einen sehr zuvorkommenden Kellner der uns die ganze Zeit beobachtet und sofort bei uns ist wenn ein Glas leer wird.