Mietwagen nehmen und raus aus Auckland
Letzte Nacht war es endlich einigermaßen ruhig. Die Mädels sind nicht ausgegangen. Die Jungs haben zwar wieder ab ca. 3:00 Uhr gequatscht, aber Vero hats nicht mitgekriegt und ich war um die Zeit sowieso schon munter weil wir eben schon um 20:15 Uhr schlafen gegangen sind.
Beim Frühstück bei Starbucks diskutieren wir, wohin wir weiterfahren. Es geht nach Norden zur Bay of Islands. Neuseeland tut wirklich viel für die Touristen. Es gibt jede Menge gratis Info über alles wo man Geld ausgeben kann. Unter anderem haben wir eine Broschüre über Bed & Breakfast Unterkünfte bekommen. Da drin haben wir etwas in Russell gefunden.
Zunächst muß ich aber noch einen Mietwagen besorgen. Bei der Travel Agency in unserem Hotel ist nur eine Person und die hat vor mir noch drei zusammengehörige Amis zu versorgen. Nach einer Stunde kommt endlich eine zweite Angestellte in die Agency bei der ich den Mietwagen nehm. Die Amis und ich sind dann ungefähr gleichzeitig fertig.
Wir kriegen einen Nissan mit Automatik und Navi.
Sehr schnell fährt das Ding nicht, aber man darf hier eh höchstens 100 fahren.
Wir fahren über die Harbour Bridge den schnellsten Weg aus Auckland raus und am Highway #1 Richtung Norden. Es geht mit dem Linksverkehr und dem Automatikauto zunächst viel besser als erwartet. Wenn wir über die Straße gehen, wissen wir noch immer nicht, wohin wir schauen sollen, aber ich kann zumindest den anderen Autos nachfahren. Und durch die Automatik brauch ich zumindest nicht mit links schalten (das hab ich schon in England gelernt).
Nach 1-2 Stunden Fahrt bekommen wir Hunger und bleiben bei der Sheep World stehen. Da kommen auf jeden Neuseeländer 11 Schafe und wir haben in Auckland kein einziges gesehen. Dann wirds jetzt doch schon Zeit. Nachdem wir in der Sheep World gegessen haben, schauen wir uns eine Sheep Show an. Vero dachte, die Schafe springen hier durch brennende Reifen, ich dachte eher an Striptease. Beides war nicht ganz richtig aber auch nicht ganz falsch.
Dann fahren wir aber doch noch weiter. Das Navi will irgendwo abbiegen wo nichts angeschrieben ist. Ich fahr zunächst aus der Ausfahrt vorbei und nach der Neuberechnung heißts auf einmal wieder: noch 40km geradeaus. Naja, dann fahren wir halt weiter. Gegen Ende der Strecke ist Russell dann endlich auch angeschrieben. Wir folgen den Schildern und fahren direkt auf eine Fähre. Jetzt wissen wir, wieso das Navi schon vorher abbiegen wollte. Aber es ist nicht so schlimm. Die Fähre legt schon ab bevor ich überhaupt den Motor abgestellt hab und sie ist auch nur 10min unterwegs.
In Russell angekommen ist die Unterkunft schon belegt. Bei der zweiten Wahl ist nur ein Mieter aber kein Vermieter. Der Mieter schickt uns zu einem Immobilienunternehmen. Dort ist aber auch niemand mehr, der sich auskennt. Aber gleich neben der Hauptstraße sehen wir noch ein Haus wo auch vermietet wird und dort haben sie doch tatsächlich noch was frei. Wir kriegen ein Zimmer mit eigenem Bad und WC und ohne Nachbarn.
Vero ist inzwischen schon ziemlich verschnupft. Darum bleibt sie am Zimmer während ich ein bißchen zum Meer runter spaziere und mir die Gegend anschau. Russell war einmal die Hauptstadt Neuseelands und es macht nicht den Eindruck als ob es seitdem gewachsen ist.
Auf dem Weg nach Hause nehm ich noch ein paar Burger mit und wir essen auf unserem Zimmer weil Vero schon vorher gemeint hat sie ist krank und will nicht mehr raus.
Wir haben eigentlich gesagt, wir nehmen das Zimmer für drei Nächte. Ein Tag für Vero um sich zu erholen, am zweiten Tag zum nördlichsten Zipfel Neuseelands und dann noch einmal hier schlafen bevor es wieder in den Süden geht. Allerdings frier ich hier beim Blog schrieben auch schon ziemlich ab weil unser Bungalow ziemlich undichte Fenster und Türen und nur eine Mini-Elektroheizung hat. Da denk ich eher wir ziehen morgen nochmal um. Aber schau ma mal.
Es ist 20:45 Uhr und ich bin noch nicht totmüde (eher erfroren). Ich bin stolz auf mich.
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