Kata Tjuta und Uluru (Ayers Rock)

Als wir aufstehen ist es zwar schon hell, aber die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Das tut sie erst während dem Frühstück. Wie immer in Australien gibt es Toast mit Vegemite (das aussi Marmite), Marmelade oder Müsli. Mir ist das aber einfach zu früh. Ich krieg noch nichts runter.

Die Swags sind schnell zusammengerollt. Bei den Schlafsäcken sollen wir nur die Innenseite nach außen drehen und sie in eine große Tasche stopfen. Nachdem auch die Wüste durchkämmt und der Lagerplatz aufgeräumt wurde gehts weiter.
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DSCN3486 Kängurus sehen wir auf dieser Tour nicht sehr viele. Aber dafür sind hier wilde Kamele unterwegs. Die Australier haben anscheinend nach den Kaninchen- und Fuchsplagen nichts gelernt und auch Kamele in eine Umgebung ohne natürliche Feinde gebracht. Die fühlen sich in der Wüste recht wohl und trinken den einheimischen Tieren das Wasser weg. Die können in kürzester Zeit ur viel Wasser trinken. Laut dem Cultural Center im Nationalpark 200l pro Minute, unser Führer meint 100l/min und Wikipedia sagt 200l / 15min. Wie auch immer: mehr als die andere Viecher hier.

Um 9:30 Uhr sind wir bei den Olgas wie Kata Tjuta auch genannt wird. Das sind 36 sehr runde Berge die da aus der sonst sehr flachen Landschaft herausschauen. Das ganze ist bemerkenswert, weil die Olgas genauso wie der Uluru vor 550mio Jahren entstanden sind und seitdem durch Erosion geglättet wurde. Bei uns sind die Berge viel eckiger.

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Falls ihr euch übrigens fragt wieso ich nur die Fotos mit Mädels auf den Blog stell und keine mit Jungs, das ist recht einfach erklärt. Wir sind eine Gruppe mit 9 Mädels und 3 Jungs. Und wir sind das einzige Pärchen wie auch schon auf Fraser Island (da wars12:5). Australien ist also das ideale Urlaubsland für Singlemänner.

Nach ca. 3h Wandern gibts Mittagessen (Tortillas mit den Resten vom Chili von gestern Abend) und dann gehts weiter ins Cultural Center vom Nationalpark. Dort erfahren wir einiges über die Aborigines (oder Indigenous People wie sie unser Führer bezeichnet weil Aborigines im englischen abwertend sein soll) und die lokale Fauna und Flora.

Es wird 16:00 Uhr als wir endlich zum Uluru selbst kommen. Cooper erzählt wieder einiges über den Felsen selbst, die Entstehungsgeschichte laut Ureinwohnern, die alten Höhlenmalereien und kulturellen Bräuche der Stämme die hier früher gelebt haben. Dabei wandern wir auch ein kurzes Stück um den Berg.IMG_1780
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Es geht aber heute nicht sehr weit, weil wir zum Sonnenuntergang auf einem Aussichtspunkt ein bißchen entfernt sein wollen.

IMG_1789 So sieht der Uluru aus als wir hinkommen. Beim Sonnenuntergang soll er dann noch röter werden.
Wir sind allerdings nicht die einzigen hier. Der Parkplatz ist voller Busse. Die Busse für die älteren Leute (wo auch wir “älter” sagen und nicht nur die anderen aus unserer Gruppe) bauen Griller auf und packen die Sektkübel aus.
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IMG_1790 Leider spielt das Wetter aber nicht ganz mit. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und so gibts nur ein paar beeindruckende Wolkenfotos. Der Uluru wird nicht röter sondern nur dünkler. IMG_1796

Heute schlafen wir auf einem waschechten Campingplatz mit Waschräumen mit Dusche und WCs mit Wasserspülung. Welch ein Luxus! Alle fallen recht früh in die Swags weil morgen geht es zur Abwechslung mal recht früh los.

Comments

Birgit

Na bitte, und es hat euch gar kein giftiges Viech gefressen. Feiert man in Australien eigentlich Halloween? Hier bei mir nämlich schon, schön, dass ihr dann schon wieder da seid.