Einmal Regenwald und zurück
Am nächsten Morgen wurden wir um 06:50 abgeholt!! (Diese Australier sind ja solche Frühaufsteher. – Grmpf!) Wir haben einen Ausflug in den Regenwald geplant. Hier sind wir zwar in einem der trockensten Länder der Welt aber gerade bei dem Regenwald nördlich von Cairns regnet es ca. 4m im Jahr. (Im Vergleich dazu in Österreich regnet es: 0,9 m im Jahr)
Aber zunächst geht’s in ein kleines Dorf namens Port MacDouglas. Wir könnten uns die Stadt ansehen, entscheiden uns aber mal für ein Frühstück.
Dann fahren wir weiter und machen unseren ersten Ausflug in den Regenwald. Das klingt jetzt exotischer als es ist. Wir entdecken einen kleinen Creek (schaut ähnlich aus, wie die Flüsse bei uns) und wandern auf einen rollstuhltauglichen Weg. Aber wir entdecken auch einen Cassowary. (Da hab ich nicht mal gewusst, dass es sowas überhaupt gibt.)
Der Regenwald ist recht spannend, vor allem mit dem Guide der alles genau erklärt. Und: wir haben Glück: wir sind weder in der Regenzeit noch in der Mossy – Zeit da. (Mosquitos).
Danach gehts weiter, wir übersetzen den Fluss Daintree-River. Unser Guide warnt uns: der Fluss sei voller Krokodile, wir dürfen nicht zu nah ans Wasser. Doch von den Krokos fehlt jede Spur.
Auch in Cairns gibt es schon Krokodile. z.B.: ist letztes Jahr ein 1.5 m langes Krokodil mitten in der Stadt über die Straße spaziert. Ein kleines Schulmädchen hat das Krokodil gefunden. Das Mädl wollte aber nicht, dass dem Krokodil was passiert und hat es geschnappt und über die Straße gezogen, damit es nicht von einem Auto angefahren wird.
Dann gehts weiter durch den Regenwald, und schließlich machen wir Pause an einem Strand. Wirklich gut ist daran: da grenzt Naturschutzgebiet an Naturschutzgebiet. Der Daintree – Park grenzt direkt an das Great Barriere Reef. Wir futtern unser mitgebrachtes Essen unter den Mangroven. Auch finden wir wieder ein paar grüne Ameisen. Diese Ameisen werden von den Australiern abgeschleckt, weil sie angeblich erfrischend zitronig schmecken. Wir probieren das aber nicht aus. ..
Zu Mittag merkt man schon die hohe Luftfeuchtigkeit und die relativ hohen Temperaturen. Puh!
Bei uns steht die zweite Dschungelwanderung an. (Wieder sind die Wege so ausgebaut, dass man mit Kinderwagen od. Rollerstuhl durchkommen würde.) Der Guide erzählt uns von Würgepflanzen und von Pflanzen mit rasiermesserscharfen Blättern. Wir werden aber von keiner Pflanze angefallen, und die meisten Tiere haben sich sowieso versteckt.
Am Nachmittag fahren wir noch ein Stück den Daintree – River entlang. Und diesmal sehen wir sie auch: die Krokodile:
Beide Krokodile auf den Fotos haben das Maul offen. Das kann zweierlei bedeuten: 1. es ist heiß und das Krokodil versucht sich abzukühlen, oder 2.: das ist die letzte Warnung bevor es angreift. Dem ersten Krokodil war heiß, das zweite ist kurz nach der Entstehung des Fotos unglaublich schnell im Wasser verschwunden, und in Richtung Boot abgetaucht. Wir fahren spontan weiter und dürfen nix (keine Arme etc.) aus dem Boot raushalten (Krokodile können schon mal 1m aus dem Wasser springen, wenn sie etwas lohnenswertes sehen!). Was hab ich gelernt: Krokodile sind gruslig!
Dann gehts wieder ab nach Haus, um ca. 19:00 kommen wir wieder ziemlich geschlaucht im Hotel an.
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