Cape Reinga

Zum Frühstück gehts wieder ins Waterfront Cafe. Da war das Essen gestern so gut, die haben damit zwei neue Stammkunden gewonnen. Naja so lang wir halt da sind.

Wir brechen dann erst recht spät auf und laut Routenplaner sind es doch so 3 Stunden die man bis zum Cape Reinga fährt. Das ist der nördlichste Zipfel von Neuseeland. Wir flüchten also vor dem kalten Polarwind so weit es geht. Für Vero ist es das erste Mal das sie ein Automatik-Auto fährt und auch das erste Mal mit Linksverkehr. Am Anfang ist sie noch etwas vorsichtig, aber dann brettert sie wieder wie gewohnt dahin.

Das Navi hätten wir uns sparen können. Diesmal leitet es uns auf eine 15km lange Schotterstraße die anscheinend erst richtig gebaut werden muß. Auch sonst sagt es wenn die Straße eine Biegung macht und eine kleine Seitengasse geradeaus weggeht, dass man abbiegen soll anstatt einfach auf der Straße zu bleiben. Ein anderes Feature ist wenn die Straße eine Biegung macht bevor sie in eine andere einmündet. Dann kommt manchmal “Turn left, then right” so daß man sich nicht auskennt (ersteres geht eh nicht anders). Wir verlieren also so auch noch ein bißchen Zeit.

So gegen 13:15 Uhr sind wir dann aber doch noch da. Die Bundesstraße mündet einfach auf einem Parkplatz und nach einem kurzen Weg kommt man zum Leuchtturm.

DSCN0828 Hier treffen das Tasmanische Meer und der Pazifik aufeinander.
DSCN0829 Und ein Leuchtturm darf natürlich auch nicht fehlen.
DSCN0837 Von hier sinds 18029km bis nach London.

Wir sind hier aber noch recht weit oben am Berg. Auf beiden Seiten sieht man unten Sandstrand.

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Zum östlichen darf man aber nicht runter. Richtung Westen geht ein Weg runter und wir gehen dort auch entlang, kommen aber nur bis hier hin.

DSCN0841 Dann drehen wir um weil wir auch noch auf den 90 Mile Beach wollen und sich das sonst zeitmäßig nicht mehr ausgeht.

Wir fahren wieder nach Süden bis zum Te Paki Stream. Hier kann man mit einem Geländewagen durch den Fluß bis zum Strand fahren. Das Wasser ist nur max. 10cm tief.

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Mit unserem Nissan bleiben wir aber lieber am Parkplatz stehen und gehen zu Fuß weiter. Wir ziehen halt die Schuhe aus, waten durch das Wasser und klettern dann die Dünen hoch.

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Nur leider sehen wir dann oben auf den Dünen erst wie weit wir vom Meer noch weg sind. Das ist zu weit um zu Fuß über die Dünen zu klettern, also drehen wir wieder um.

Damit entgeht uns leider auch der 90 Mile Beach. Denn wo anders hin zu fahren wären nochmal 20km Umweg und wir müssen leider wieder zurück nach Russell und die letzte Fähre wartet nicht.

Lessons learned: Wenn man von der Bay Of Islands Cape Reigna und den 90 Mile Beach an einem Tag machen will, dann sollte man eine Tour buchen und mit dem Bus über den Strand und durch den Te Paki Stream gekarrt werden. Mit dem PKW geht sich das nur schwer aus. Wenn wir das vorher gewußt hätten, dann hätten wir in Russell schon vorher ausgecheckt und uns dann irgendwo weiter nordwestlich eine andere Unterkunft gesucht. Dann wären wir auch keine 6+ Stunden im Auto gesessen.

Als wir auf der Fähre sind ist es schon stockfinster. Es ist zum ersten Mal wolkenlos und wir sehen die Südhimmelsterne. Da es aber wie immer saukalt ist, genießen wir das nicht wirklich. Es wird noch öfter sternenklaren Himmel geben in diesem Urlaub. Und dann wird es hoffentlich wärmer sein.

2 Comments

micha

aehm1 … russell liegt nur auf einer halbinsel … die faehre muss nich sein aehm2 … der 90mile-beach is ein wenig laenger und auch von der suedspitze aus befahrbar und dort auch um keinen deut schlechter als am nordzipfel … im gegenteil: weniger touristen ;-) aehm2 fuehrt mich zu tipp1 … nehmt nich die faehre sondern die strasse zurueck und schaut euch mal http://www.tourstonewzealand.com/nz-national-parks-and-forests/north-island/russell-forest.html an. vielleicht gibt's was, was euch interessiert (schliesslich habt ihr die ausruestung ja am flughafen saeubern lassen :D)