Ruakuri (in Waitomo Caves Village) und Hobbiton

Heute hat der Tag schon außergewöhnlich zeitig begonnen: um Mitternacht. Zumindest für Michi. Michi hat sich den Wecker gestellt, um die Formel 1 Übertragung live sehen zu können, während ich friedlich neben ihm geschlafen hab.

Dann haben wir in Waitomo Caves Village noch eine Tour durch die Höhlen, bzw. durch die Wildnis allein unternommen, und sind den Ruakuri Wanderweg entlang gegangen. In Waitomo sind die Höhlen wirklich nach meinem Geschmack: sehr verwinkelt, das Wasser kämpft sich die absurdesten Wege durch den Stein, hin und wieder ein paar riesige Hallen – Kathedralen genannt – dann wieder verwinkelte Wege, durch die man nur gebückt, bzw mit ein bisschen Geschick durchkommt. Besonders schön daran war auch, dass man mitten durch den Regenwald muss, und neben einen Fluss wandert, der entweder träge nebenher fließt oder die wildesten Stromschnellen bietet. Fast schon surreal ist auch der Felsen: durch Ablagerungen schaut er aus als wären es künstliche Mauern und nicht natürliche entstandene.

Aber hier mal ein paar Fotos davon:

DSCN1185 DSCN1217 Links ein Beispiel wie die Mauern aussehen, rechts ist ein Foto vom Fluss, der sich gerade durch den Stein frisst.
DSCN1190 DSCN1204 Michi vor Höhle bzw. das sind so Löcher die man immer wieder findet.
DSCN1209 DSCN1225 Da war unser Weg, durchs Labyrinth
DSCN1226 DSCN1232 Ein paar Blicke in die Kathedrale der Höhle
DSCN1257 DSCN1249 Und noch ein paar Bilder von unserem Weg

Im November 2011 ist übrigens ganz Waitomo Caves Village ausgebucht (auch unsere Pension), denn Peter Jackson kommt nach Waitomo Caves und dreht dort seinen neuen Film “Der Hobbit”.

Nach ca. 1 Stunde sind wir weiter, Richtung Matamata, gefahren. Dort liegt Hobbiton, einer der  Original-Drehorte des Auenlandes aus dem Film “Herr der Ringe” (auch von Peter Jackson). Super interessant für uns war, dass wir uns die Vorbereitungen seines neuen Films ansehen konnten – leider, leider mussten wir auch folgendes unterschreiben

DSCN1378 Eine Einverständnis -Erklärung, dass wir Bilder, die wir dort aufnehmen, nicht veröffentlichen – zumindest nicht bis der Film rauskommt.

Von unseren ca. 70 Fotos dürfen wir keins veröffentlichen. Aber wir haben ein paar interessante Geschichtln erfahren, dass z.B. es während des Drehens am Set keine Geräusche – außer die des Films – nona – erlaubt waren. Die Traktoren durften nicht fahren, das ist noch leicht. Die Schafe wurden 3 Monate lang immer am Morgen aus ihren Weiden geholt und am Abend wieder hineingebracht, und alle einheimischen Vögel mussten verscheucht werden (auch keine Vogelstimmen aus Neuseeland durften zu hören sein.) Außerdem wurde eine Eiche nachgebaut, weil am Original Drehort eine Eiche gefehlt hat. (Die Eiche ist für ca. 40 sek.  im Film zu sehen!)  Dafür wurden 250.000 Blätter aus Plastik angefertigt. (und natürlich wurde auch der Rest des Baumes künstlich hergestellt.) Eine schöne Eiche wurde dafür 1000fach fotografiert und zum Schluss in Einzelteile zersägt um dann wieder künstlich – eben aus Plastik – nachgebaut zu werden. Peter Jacksons Kommentar,  als man ihm gesagt hat, dass er das Budget überschritten hat: “Oops!”

Am Ende der Tour gabs noch ein paar Schafe zu sehen – die dürfen wir hier posten:

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Am Abend sind wir nach Whakatane gefahren und haben hier eine wirklich nette Unterkunft erwischt. Michi hat allerdings nicht so viel davon, er ist schon im Bett -  nachdem seine Nacht relativ kurz war.

3 Comments

thomas

Du Michi wachsen da wirklich Veroköpfe so einfach an den Hängen - wenn ja nimmst mir bitte einen mit. Schöne Grüsse von den frisch übersiedelten

Harry

Schaut toll aus dort! :) Aber dass die Maoris noch immer die Köpfe der gefressenen herumliegenlassen wusste ich nicht….