Row, row, row your boat …

Heute gehts mit dem Slowboat von Houay Xay nach Pak Beng. Das heißt für uns erst einmal zeitig in der Früh aufstehen, weil das Tuck Tuck uns um 09:30 abholt und wir vorher noch Frühstücken und die Verpflegung für den Tag einkaufen wollen. Das Tuck Tuck kommt auch pünktlich

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nur leider fährt es uns nicht direkt bis zur Bootsanlegestelle sondern bleibt bei einem dubiosen Geschäft stehen um uns die »richtigen« Tickets auszustellen. (Dafür müssen wir allerdings auch unsere Pässe abgeben). Wir werden freundlich dazu aufgefordert doch unsere Verpflegung im Geschäft einzukaufen. Grmpf. Aber wenigstens haben sie uns wirklich die richtigen Tickets und unsere Reisepässe gegeben.

Dann - so ca um 10:15 werden wir aufgefordert mal auf unser Boot zu gehen.

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Wir haben erfahren, dass diese Boote gern mal überladen werden, und falls mehr als 70 Personen an Bord gehen, sollte man auf ein 2. Boot bestehen. Um 10:30 sind ca. 50 Leute im Boot, also passt alles und wir setzen uns auf unsere Plätze.

Aber die Abfahrt verzögert sich bis um 11:50. Mittlerweile sind sicher mehr als 70 Leute am Boot aber unsere Rucksäcke sind irgendwo im Frachtraum ganz unten verstaut, sodass wir ohnehin nicht mehr an sie rankommen.

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Endlich gehts los, und die Bootsfahrt stellt sich als recht angenehm heraus. Man sieht viel Landschaft, das Wetter ist gut und auf dem Boot weht immer eine leichte kühle Brise.

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Für die Kajakfahrer, Kanuten und sonstige Wassersportler:

Der Mekong ist ein großer Fluss mit der Donau vergleichbar. Allerdings schauen mehr Steine raus (wir hören, dass er in der Trockenzeit nicht immer befahrbar ist). Immer wieder sind gewaltige »Schwammerl«, gewaltige Strudel und Kehrwässer zu sehen, die unser (im Verhältnis zum Kajak) riesiges Boot zum Schaukeln bringen. Eskimotieren empfiehlt sich allerdings nicht - der Fluss ist braun - so wie bei uns bei Hochwasser - und man weiß nicht genau was alles so drin schwimmt. Auch sieht man leider immer wieder Plastikflaschen oder sonstigen Müll drin.

Kitschige schöne sandige Flussufer, wo Kinder, Büffel, Ziegen, Hunde oder Fischer spielen sind zwischen den Felsformationen zu sehen. Man sieht kaum Orte, hin und wieder sind einzelne Häuser am Ufer verstreut.

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Slowboat ist auch ein passender Name: wir bleiben immer wieder stehen, damit Einheimische mitten in der Wildnis ein- oder aussteigen, oder wir legen auch schon mal eine Pause ein, falls der Kapitän mal pinkeln muss. (Dafür wird auch am Ufer angelegt, niemand mag die Toiletten an Board benutzen).

Hier z.b.: ein »Hafen«, an dem wir anlegen, Kuh wartet schon auf uns:

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Hier ein belebter Hafen, an dem wir anlegen - Schweine warten auf uns:

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Die 6 Stunden vergehen recht schnell und um ca. 17:30 sind wir in Pak Beng. Der Ort ist fast schöner als Houay Xay - weniger Baustellen, die Häuser wirken freundlicher. Wir gehen ziemlich früh schlafen, wir sollen am nächsten Morgen um 08:30 beim Boot sein. Schau ma mal, wann wir wirklich ablegen werden.

4 Comments

Elisabeth

hehe.. das boot schaut trotz der vielen leute gemütlicher aus als unser boot auf der donau grins

Michael

war eigentlich eh ganz gemütlich, aber jetzt - nach 13 Stunden in dem Boot bin ich schon ganz froh, dass wir heut mal was anderes machen..

R.

Danke fürs weiter ausführlich berichten - ich finde es super interessant. Und es sieht nach dem totalen Abenteuer aus :-)