Skywalk und eine kränkelnde Vero

Die Nachbarinnen bereiten sich wieder ab ca. 22:00 Uhr aufs Ausgehen vor. Ich würde das “Vorglühen” nennen, aber in dem Hotel ist ja Alkverbot und ich würde nie jemandem was unterstellen. Um 23:30 Uhr reichts mir und ich geh runter in die Rezeption. Da kommt auch tatsächlich einer mit und sagt denen dass sie leiser sein sollen. Sie sagen: kein Problem,sie gehen ja eh bald aus und drehen zumindest die Musik ab. Mädls können halt leider auch ohne Musik laut genug quatschen und das tun sie auch noch eine Stunde bevor sie dann wirklich endlich ausgehen. Ihre Rückkehr ein paar Stunden später verschläft Vero. Es dauert zumindest nicht so lang wie vorher.

Der Vorteil war aber, dass wir doch tatsächlich bis 7:00 Uhr geschlafen haben. Wir sind also schon Mal zur einigermaßen richtigen Zeit aufgestanden und nicht mitten in der Nacht. Das Frühstück im Backpacker Hotel sparen wir uns. Wir haben da gestern ein Lokal gesehen, das zumindest laut Karte recht gutes Frühstück haben sollte. Wir sind um 8:30 Uhr auf der Straße – am Sonntag. Es sind noch ein paar Leute unterwegs die von Samstag übergeblieben sind, aber sonst nicht viele. Wir fragen uns schon, obs die österreichischen Öffnungszeiten hier auch gibt, aber es liegt nicht am Sonntag sondern an der Uhrzeit. Die Geschäfte sperren einfach erst um 10 auf. Unser Wahllokal fürs Frühstück hat zwar schon offen, aber der einzige Kellner frühstückt selber grad und alles andere ist noch finster. Also lassen wir das mal und suchen uns ein anderes. Unsere Wahl fällt auf eine Kaffeehauskette (ich glaub Enquirer oder so). Die Wahl war gut. Ich hab noch nie so einen guten Muffin gegessen. Der Cappuccino war etwas groß, aber was solls.

Außerdem gibts hier Free Internet. Damit komm ich zu einem Wetterbericht der für heute und die nächsten paar Tage Regen und immer kälter ansagt. Momentan ist es noch schön, also gehen wir gleich zum Fernsehturm. Ich will den Skywalk machen und dazu sollte es nicht regnen.

Danke Micha! Der Skywalk war ein echt guter Tipp. Man geht auf dem Turm oben außen auf einem ca. 70cm breiten Gitter eine Runde um den Turm. Eine bessere Aussicht gibts nicht und ein bissl Nervenkitzel ist auch noch dabei.

Blöd ist nur, dass Vero inzwischen ein bissl kränkelt und nicht mitkommen will – obwohl es jetzt im Winter ein Angebot von zwei zum Preis von einem geben würde. Sie ist dafür über uns und macht auch noch ein paar nette Fotos – auch vom Rest von Auckland.

	Die Skywalker von oben
	Unser Hotelzimmer vom Turm aus.
	Hier steht Vero auf einer Glasfläche und schaut runter. Auch sehr beeindruckend.
	Die Harbour Bridge und einige der Segelboote der Aucklander.

Nach dem Turm wollen wir noch ins Auckland Museum (siehe Foto oben). Dort solls eine gute Maori Ausstellung geben. Wir gehen durch den Albert Park und sind dahinter in der Universität als es zu regnen anfängt. Da Vero eh schon kränkelt und angfressn ist, drehen wir um und suchen uns ein Cafe. Die Auckländer Studenten brauchen so was anscheinend nicht und so ist das nächste offene Cafe wieder zurück im Stadtzentrum. Das hebt die Stimmung nicht grade. Und da Vero eh dauernd kalt ist gehen wir danach wieder zurück ins Hotel.

Im Hotelzimmer haben wir eine Klimaanlage, die man leider nicht regulieren und schon gar nicht abstellen kann. Wir Österreicher dürften auf Klimaanlagen empfindlicher reagieren als der Rest der Welt. Kiwis und Amis sind damit aufgewachsen, Vero wird davon krank. Ich hab schon im Flieger herumgeschnupft, aber bei mir ist es nicht so schlimm.

Am Abend schaffen wirs doch noch aus dem Hotel heraus. Der Hunger ist stark genug. Aber wir gehen nur zum Italiener ums Eck. Es gibt ein paar Nudeln und ein Tiramisu. Letzteres ist mit anderen seines Namens zwar nur sehr entfernt verwandt, aber was solls. Geschmeckt hats trotzdem.

Wir gehen um 20:15 Uhr schlafen. Yeah!