Schnorcheln am Great Barrier Reef

Und wieder müssen wir in aller Früh aufstehen. Heute machen wir eine Tagestour zum Great Barrier Reef und da muß man um 7:30 Uhr am Hafen sein. Zumindest bringt uns ein Gratisbus von unserer Pension hin und wir müssen nicht auch noch zu Fuß gehen.

Beim Einchecken lernen wir einen recht netten Türken kennen der die selbe Tour macht. Nur geht der auch tauchen. Er ist auf einer Geschäftsreise und muß in 8 Tagen 6 Städte (Perth, Darwin, Cairns, Singapur, Tokio und ich weiß nicht was noch alles) abklappern. In Cairns hat er wenigstens zwei freie Tage an denen er sich was anschauen kann.

Unser Boot ist recht schnell. Es fährt etwas mehr als eine Stunde bis zum ersten Schnorchelplatz. Leider haben wir noch immer keine Unterwasserkamera (wir haben nur Einwegkameras zu kaufen gefunden und am Boot sind schon die Mietkameras erst ab $50 zu haben – nachdem der ganze Tagestrip $99 gekostet hat), daher gibts nur Fotos von der Wasseroberfläche und da sieht man nicht viel.

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Nachdem wir ja schon auf den Whitsunday Islands schnorcheln waren ist das hier gar nicht sooo toll. Ich hätte mir das Great Barrier Reef größer vorgestellt. Aber an dieser Stelle sind weniger Korallen als auf den Whitsundays und nicht viel mehr Fische. Mein Schnorchel muß irgendwo undicht sein. Ich hab dauernd Wasser drin und muß so alle paar Atemzüge ausblasen. Vero hat dafür Probleme mit der Brille. Wir schnorcheln ca. 1,5 bis 2 Stunden. Danach gibts Mittagessen und wir fahren weiter zum nächsten Riff.

Die zweite Stelle ist schon besser. Als wir hinkommen schmeißt als erstes mal wer Fischfutter ins Wasser. Das lockt jede Menge Fische an. Unter anderem Wally. Keine Ahnung, was für eine Art das war, aber er ist auf jeden Fall ca. 3/4m lang, auch ziemlich hoch und er wohnt hier. Ein anderer interessanter Fisch der bei der Fütterung aufgetaucht ist, ist ca. 50cm lang und sehr dünn. Der hat sich ein Stück Fleisch geschnappt und als andere Fische davon abbeißen wollen springt der aus dem Stand aus dem Wasser und springt sicher so 2m weit.

Vero und ich sind wieder die ersten im Wasser. Diesmal war das gar keine so gute Idee weil die Fische noch immer glauben, gefüttert zu werden und meine große Zehe anknabbern. Die ist dem Fisch aber dann doch zu groß und er läßt ab.

Hier ziehen sich 5m tiefe Gräben zwischen den Felsen durch. Es gibt viel mehr Fische als an der ersten Stelle. Allerdings auch mehr abgestorbene Korallen als an den Whitsundays. Dafür sehen wir hier auch eine Wasserschildkröte von ca. 50cm Durchmesser und viele Muscheln der selben Größe - manche sogar noch ein bißchen größer. Auch hier bleiben wir wieder ca. 2 Stunden. Danach gehts leider wieder nach Hause.

Als wir dem Hafen von Cairns näher kommen, fahren uns 4 Jetski-Fahrer nach. Die nutzen die Bugwelle von unserem großen Schiff und springen drüber. Das schaut recht cool aus.

Um 16:30h sind wir zurück in unserem Hostel. Da haben wir gerade mal 2 Stunden bevor wir abgeholt werden zum BBQ am Abend. Es geht in ein anderes Hostel das den selben Besitzern gehört. Die grillen Känguru, Krokodil, Emu, Fisch und Würstel. Vero ist das alles zum ersten Mal. Ich hatte zwar schon mal so einen gemischten Teller in einem australischen Restaurant in Wien, aber das war lang nicht so gut. Nach dem Essen erklärt uns der Chef wie man Didgeridoo spielt und wir können sogar selber ausprobieren.

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Wie man sieht, muß das Instrument nicht unbedingt aus Holz sein. Das ist praktisch. Da können wir zu Hause noch üben. Und die Übung haben wir auch nötig. Vor allem gleichzeitig durch die Nase einatmen und durch den Mund ausblasen kriegt hier auf Anhieb niemand hin.